In den Wandinstallationen begegnet man den Plastiktierchen wieder als Menge. Der Enge der Spielzeugkiste entkommen, gehorchen sie nun, wieder dicht an dicht gedrängt, der Spur eines künstlerischen Spannungsfeldes, das sie zu einer Form, zu einem Pfad zusammenschiebt und wieder auseinandergehen lässt. Jedes Tier ist wieder einzeln hervorgehoben, denn es ist mit einem Kabelbinder sorgfältig auf dem Grund befestigt. Die Kabelbinder ragen wie Antennen aus dem ganzen, bewegten Getier und man meint an einem ziehen zu können, um dieses Einzelne wieder aus der Menge hervorheben zu können. Stattdessen sieht man aber genau hin, verfolgt die Spur des Kabelbinders zum Tier und nimmt es wieder als einzelnes wahr.
In den Wandreliefs werden die Plastikfigürchen wie Farbtöne auf einer Palette behandelt und eingesetzt. Auf diese Weise wird das Spielzeug dem Betrachter direkt als künstlerisches Material erfahrbar gemacht. (Zitat: Pia Kranz)